Dr. Georg Huber, LL. M. sprach am 13. März 2018 in New York anlässlich der Generalversammlung von GALA (Global Advertising Lawyers Alliance, http://www.galalaw.com) über Anforderungen des Datenschutzes bei Werbung in Sozialen Medien. Unsere Kanzlei ist das einzige österreichische Mitglied von GALA.
An der Generalversammlung nahmen Rechtsanwälte aus mehr als 50 Ländern teil, die sich auf Werberecht spezialisieren. Dort wurden unter anderem die Themen Datenschutz, Gewinnspiele und Influencer Marketing behandelt. Bei Letzterem handelt es sich um bezahlte Werbeaktivitäten von Bloggern, zum Beispiel auf YouTube.
RA Dr. Georg Huber referierte zum Thema Datenschutz im Zusammenhang mit Marketing Aktivitäten in Sozialen Medien. Er präsentierte unter anderem zwei derzeit beim Europäischen Gerichtshof behängende Verfahren, die wesentliche Pflichten für Werbetreibende mit sich bringen könnten.
Im Wesentlichen geht es darum, dass bei der Einbindung von Sozialen Medien, zum Beispiel durch Plugins oder durch die Einrichtung von eigenen Webseiten auf Facebook etc., datenschutzrechtliche Informations-und Einwilligungspflichten entstehen könnten. Der Generalanwalt beim EuGH ist nämlich der Ansicht, dass Werbetreibende in diesem Fall neben Facebook als „Verantwortliche“ im Sinne des Datenschutzrechtes gelten, obwohl Facebook die Daten verarbeitet.
Es bleibt abzuwarten, wie der EuGH entscheidet. Dieser folgt jedoch in rund 80% der Fälle dem Generalanwalt.
Unternehmen, die bereits jetzt in Sozialen Medien werben, sollten daher prüfen, ob sie die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen erfüllen. Unternehmen, die künftig in Sozialen Medien werben, sollten von vornherein dem Datenschutz verstärktes Augenmerk widmen. Gleiches gilt im Übrigen auch bei unternehmenseigenen Apps.
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